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Denkmalschutz

Aufgrund seiner wirklich herausragenden Schönheit ist unser Kleinod von Hof vor vielen Jahrzehnten unter Denkmalschutz gestellt worden. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund haben wir uns auf Spurensuche in der Vergangenheit der Hofstelle und seiner Gebäude gemacht und so viele erstaunliche und beeindruckende Dinge über ihre Geschichte erfahren, dass wir nicht nur dem Auftrag des Denkmalschutzes sehr gerne und aus tiefster Überzeugung nachkommen, sondern auch den Wunsch entwickelt haben, anderen Menschen die Spuren zugänglich zu machen, die Jahrhunderte von menschlichem Wirken und bäuerlicher Tradition auf diesem besonderen Hof hinterlassen haben. 

Neben der intensiven Arbeit an der Instandsetzung und authentischen Restaurierung
der Gebäude mit originalgetreuen Materialien, bei der wir von der Stiftung Denkmalschutz und dem Land Nordrhein-Westfalen mit Rat und Tat unterstützt werden, wird in einem der Gebäude ein Bauernmuseum entstehen, das seinen Besuchern Einblicke in die Arbeit der Landwirte im Laufe der letzten Jahrhunderte gewährt und hoffentlich zu einem tieferen Verständnis und einer neuen Wertschätzung dieser Arbeit beiträgt.

Stück für Stück werden marode Bauelemente durch neue ersetzt und Fundamente ausgehoben auf denen das Gebäude zukünftig einen stabilen Unterbau erhält.

Hier finden Sie viele weitere Bilder, die Ihnen einen Eindruck vom Baufortschritt dieser Restaurierung geben.

Schon während der Pachtzeit haben wir uns für die Erhaltung und den Denkmalschutz der beeindruckenden Gebäude auf dem Hofgelände ­interessiert und Informationen beim Land Nordrhein-Westfalen und der Stiftung Denkmalschutz eingeholt. 

Spätestens mit dem Erwerb des Hofes machte es sich für uns zur Pflicht, die Baudenkmäler zu ­erhalten und dem natürlichen Zerfall im Laufe des Alterungsprozesses entgegenzuwirken, indem wir in enger ­Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde bemüht sind, die Gebäude authentisch zu restaurieren und ihrem ursprünglichen Zustand nahezubringen. 

In den vergangenen Jahren staunten wir oftmals darüber, wie durchdacht der Bau der Fachwerkgebäude ursprünglich war. 

Wie Puzzleteile greifen die Eigenschaften und Bedürfnisse der einzelnen Komponenten ineinander und ­ergeben, unter der ihnen ursprünglich zugedachten Pflege, ein erstaunlich langlebiges Gebäude. 

Neben der Vernachlässigung der Gebäude kann es ebenso falsche Pflege sein, die die Gebäudeteile in ihrer natürlichen Funktion einschränkt und so auf Dauer die Bausubstanz schädigt. Über die komplexen Zusammenhänge verschiedener Bauteile, die besonderen Eigenschaften der einzelnen Materialien, ihrer Herstellung und Pflege, haben wir viel gelernt, seit wie im Jahr 2008 auf den „Hof Nr. 3“ kamen. 

Dass der Großteil der Gebäude denkmalgeschützt ist, verwundert, nicht allein aufgrund des Alters, kaum.

Als in den 1980er Jahren Denkmalpfleger auf der Suche nach besonders schönen Gebäuden über das Land zogen, fiel ihnen der

„Wegener Hof“

ins Auge, sodass das Hauptgebäude, die ehemaligen Bullen- und Schweineställe sowie das Backhaus unter Denkmalschutz gestellt wurden.

Akribisch haben wir in den letzten Jahren die Geschichte der einzelnen Gebäude durch Archivfunde und Erzählungen zu einem „Heimat-Zeugnis“ unter der passenden Überschrift „Ein Herzensprojekt zur Bewahrung der Tradition und des kleinbäuerlichen Kulturgutes vergangener Tage“ zusammengetragen.

Mit ebendieser Akribie gehen wir vor, wenn es um die Wiederherstellung der malerischen Gebäude geht. Jedes Gefach wird von uns auf seine genaue Materialzusammensetzung geprüft, jedes Holz identifiziert, jedes Dämmmaterial und jeder Bodenbelag dokumentiert, jede Ziegelart und die Weise der Eindeckung authentisch rekonstruiert.

Dabei erfahren wir große Unterstützung durch die Stadt, das Land Nordrhein-Westfalen und den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), die alle eines gemeinsam haben:

Die Begeisterung für diese besonderen Gebäude und den Wunsch, sie so gut wie möglich zu restaurieren und für kommende Generationen zu erhalten.

Zeitungsartikel vom 14. Dezember 2022

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