Wie alles begann . . .
WIR, das ist das
Team Steckenpferd.
Begonnen hat unsere Arbeit bereits vor 20 Jahren ganz klitzeklein in einem idyllischen roten Fachwerkstall auf Caspelherrs Hof im schönen Bünder Stadtteil Gewinghausen.
Mit meinem Ponymix Kasido, 2 Schafen, Sack und Pack zog ich, Sandra Kreft, auf dem Hof ein.
Unsere ganze Freizeit widmeten mein Mann Jens und ich unseren damaligen Tieren.
Die Hunde Kimba und Karla begleiteten uns täglich bei unseren Streifzügen durch die Natur, und schon bald gesellten sich Kaninchen, Meerschweinchen und Hühner dazu.
Schnell hörten wir vom Verein GEH (Gesellschaft zur Erhaltung alter bedrohter Haustierrassen) und unser Interesse für klein bäuerliches Kulturgut und Landwirtschaft begann zu wachsen.
Als sich eines Tages 4 Coburger Fuchsschafmuttern und ein stolzer Bock unser Eigen nannten, war der Plan perfekt. Landschaftspflege im Gewinghauser Moor, die Freizeit in der Natur verbringen, was wollten wir mehr. Aber irgend etwas trübte die Stimmung.
Alles war so schön, doch wir wollten es gern teilen.
Es fehlten Menschen um uns, vor allen Dingen Kinder.
Ihnen die Schönheit der Welt zu zeigen, miteinander die Natur zu teilen. Tiere wahrzunehmen, sie zu streicheln, sie zu umsorgen, sich zu entwickeln, zu entfalten, kreativ zu sein, zu sich selbst finden, die Sinne anzuregen und soziale Kompetenz zu stärken.
Das war die Idee.
Schnell wurde klar, dass dieser kleine noch zerbrechliche Ort wachsen würde, und mit ihm wuchs auch unsere eigene Familie.
Erst wurden wir Eltern von Michel und schon bald darauf folgte unsere kleine Lilli.
In dieser Zeit besuchte ich motopädagogische Lehrgänge beim APM (Aktionskreis Psychomotorik) um mich in meinen pädagogischen Fähigkeiten zu stärken und um den Menschen die uns besuchten noch mehr mitteilen zu können.
Die ersten Kinder kamen zu Besuch und bekamen einen Einblick in das Leben mit Pferden.
Wie versorge ich mein Pferd ?
Welche Bedürfnisse hat es ?
Wie spricht es mit mir ?
Wie ist es optimal versorgt ?
Wie fühlt es sich an ?
Und wie kann es mich stärken?
Auf all diese Fragen findet jeder Mensch auf unserem Hof bis heute seine ganz individuelle Antwort !
Im Jahr 2007 kamen schon so viele Kinder, Senioren und Menschen mit Behinderung auf unseren kleinen Hof, dass es an der Zeit war eine neue Wirkungsstätte zu finden.
Wir bekamen das Angebot den Wegener Hof in Muckum zu übernehmen, und fühlten uns dort gleich wohl und angekommen.
Viele helfende Hände, ehrenamtliche Mitarbeiter, Familie, Freunde und Eltern halfen dabei, den großen schwierigen Umzug zu begleiten.
Wir sind all den Menschen sehr dankbar für ihr Engagement.
Ohne dieses zusätzliche Mitwirken der Familie und vieler Freunde hätten wir es auch wohl kaum geschafft.
Aber auch hier war und ist wieder erkennbar, wie wichtig gesellschaftliche Entwicklung und Verantwortung füreinander ist, und wo kann man das besser lernen, als bei den Pferden auf einem Bauernhof.
Dort wo noch Werte zählen und das eigene ICH.
Wir freuen uns jeden Tag aufs Neue uns diese Aufgabe gestellt zu haben, mit Kopf, Herz und Hand, nicht immer leicht und doch so wertvoll.
Vor allem aber sind wir dankbar für die große positive Rückmeldung der Menschen , die uns finden und uns besuchen.
Deshalb machen wir weiter und sind schon sehr gespannt, was uns das Leben sonst noch für Aufgaben stellt.